Feldbearbeitung damals und heute

Menschen haben sich seit den frühesten Anfängen mit Landwirtschaft beschäftigt. Sie waren Ackerbauer und Viehhalter. Mit der Haltung von Vieh und der Bewirtschaftung von Garten oder Feld verbesserten sie ihre Versorgungslage. Die Entwicklung der Landwirtschaft war jedoch nicht in allen Regionen gleich gut, was auch auf die jeweiligen Umweltbedingungen zurückzuführen war.

Landwirtschaft früher

Über viele Jahrhunderte lässt sich das Leben der Bauern folgendermaßen beschreiben: Aufstehen beim ersten Hahnenschrei und bis zur Erschöpfung arbeiten, bis die Sonne untergeht. Der Ertrag hat gerade einmal zum Leben gereicht. Dazu kamen Wetterabhängigkeit und diverse Fruchtbarkeit der Böden. Diese Bedingungen erschwerten die Arbeit zusätzlich. Früher musste die ganze Familie mitarbeiten, denn jede Hand wurden gebraucht.

Im Mittelalter wurden Felder entsprechend der Dreifelderwirtschaft bestellt. Jährlich wechselnd wurde Sommer- und Winterfrucht eingebracht. Der Anbau wurde auf den Feldern ständig gewechselt und danach lag der Boden zur Regeneration brach. Die sogenannte Fruchtfolge, die heute teilweise wieder bei Kleinbauern aktuell ist, soll die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig erhalten.

Pflügen und Säen früher

Mit einem Pflug lockerten Bauern seit Urzeiten den Boden auf und bereiteten ihn so für die nächste Frucht vor. Pferd oder Ochse zogen damals den Pflug, ganz arme Bauern spannten bisweilen Angehörige davor. Viel später wurde der Boden mit dem Traktor bearbeitet. Danach gingen Bauern mit der Egge über das Feld und machten es zum Säen bereit. Der Bauer trug ein Sätuch mit Samen über der Schulter, die er von Hand auf das Feld streute. Heute macht das eine Sämaschine.

Das Korn oder andere Ackerfrüchte keimten in der Erde. Und wenn Sonne und Regen die Frucht hatte wachsen und reifen lassen, konnten Bauern die Ernte einbringen. Im Sommer etwa wurde das Getreide geerntet, das früher mit der Sense geschnitten werden musste. Anschließend wurde das Getreide zu Garben gebunden und getrocknet. Danach wurde es gedroschen. Heute sind diese Verfahren ein Arbeitsgang, welches ein Mähdrescher ausführt: Mähen, Dreschen und Stroh zu Ballen binden. Die Körner werden zu einer Mühle transportiert und zu Mehl gemahlen.